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Aller Anfang ist schwer. Der Einstieg in einen so komplexen Bereich, wie den von Bitcoin und Kryptowährungen, jedoch besonders. Zwar gibt es mittlerweile viele gut aufbereitete Informationen zu finden, jedoch kann diese Informationsflut auf völlige Neueinsteiger auch sehr abschreckend wirken.
In diesem kurzen Ratgeber für Einsteiger, möchten wir dir den Einstieg leicht machen und dir alle notwendigen Informationen mit auf den Weg geben, die du für den Eintritt in die Welt von Bitcoin & Co. benötigst. In zehn kurzen Abschnitten wirst du mit dem nötigen Wissen für den Einstieg gewappnet sein.

1. Was ist Bitcoin?

Oft wird Bitcoin als das erste digitale Geld bzw. die erste Kryptowährung betitelt. Genau genommen ist dies aber nicht korrekt, da bereits in den 1990er Jahren erste Kryptowährungen konzipiert wurden. Leider hatten diese jedoch mit verschiedenen Problemen zu kämpfen, die die Sicherheit und Nutzbarkeit beeinflussten. Dem Erfinder von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, gelang es jedoch diese Probleme zu beheben und mit Bitcoin zum ersten sicheren und limitierten digitalen Gut der Welt zu machen.

Da Bitcoin zahlreiche positive Eigenschaften aufweist, sehen viele Menschen darin eine Technologie, die nicht nur in der Lage ist, die bisherigen Anlageklassen um eine weitere zu ergänzen, sondern die viel mehr eine Revolution des bestehenden Geldsystems darstellt.

2. Welches Problem löst Bitcoin?

Sowohl in den etablierten als auch in den sozialen Medien liest man im Zusammenhang von Bitcoin immer wieder, dass es von Kriminellen dazu verwendet wird schnelle und anonyme Transaktionen abzuwickeln und es als eine Art „magisches Internetgeld“ erfunden wurde.
Diese Art von Aussagen wird der genialen Erfindung Satoshi Nakamotos und den Problemen, die Bitcoin löst, jedoch nicht im Geringsten gerecht.

Bitcoin wurde nicht erfunden, um PayPalVisa oder Mastercard durch ein schnelleres und anonymeres System zu ersetzen.
Bitcoin wurde erschaffen, um eine sichere, freie, nicht manipulierbare und nicht zensierbare Alternative zu den bestehenden Geldsystemen dieser Welt zu bieten. In einer zunehmend digitalisierten und globalisierten Welt, bietet Bitcoin die Infrastruktur für ein weltweit verfügbares und sicheres Geldnetzwerk.

Durch individuelle und umweltbedingte Faktoren sind ca. 38% der erwachsenen Weltbevölkerung ohne Zugang zum Banken- bzw. Finanzsystem (Stichwort: Finanzielle Inklusion). In einigen Ländern wird Menschen der Zugang dazu beispielsweise aufgrund ihres sozialen Status verweigert.
Das Bitcoin Netzwerk bietet hierfür einen Ausweg. Es funktioniert weltweit und ist für jedes Individuum frei zugänglich und man muss niemanden um Erlaubnis bitten.

Heutige Geldsysteme (z.B. der Euro oder Dollar) können durch Zentralbanken beliebig manipuliert und Geldtransfers durch Geschäftsbanken zensiert werden („Sie dürfen diese Überweisung nicht tätigen“) . Das stetige Gelddrucken der Währungshüter führt dazu, dass die bestehende Geldmenge verwässert und die Ersparnisse der Bürgerinnen und Bürger langsam dahinschmelzen. Auch hierfür bietet Bitcoin eine Lösung, da die Geldmenge von maximal knapp 21.000.000 BTC unveränderlich ist.

Das Problem welches durch das Bitcoin-Netzwerk nämlich primär gelöst wird, ist das Problem der digitalen Knappheit. Jeder kennt es: Die Dateien auf einem Computer lassen sich kinderleicht und mit wenigen Mausklicks kopieren. Digitales Geld könnte also grundsätzlich auch einfach vervielfältigt werden, was ebenfalls dazu führen würde, dass die Geldmenge ungewollt ausgeweitet würde und die Guthaben aller übrigen Teilnehmer somit im Verhältnis kleiner würden.
Satoshi Nakamoto ist es aber gelungen, ein System zu schaffen, welches durch ausgeklügelte Mechanismen digitale Knappheit garantieren kann. Es ist unmöglich einen Bitcoin zu kopieren sowie die festgelegte Geldmenge auszuweiten. Wie diese Mechanismen genau funktionieren ist für den Einstieg erst einmal unwichtig. Wichtig ist nur, dass sie funktionieren!

3. Welche Kritik & Gefahren gibt es?

Gerade was negative Kritik und mögliche Gefahren betrifft, hört man an vielen Ecken verschiedenste Theorien zum Thema Bitcoin. An dieser Stelle möchten wir dir die wichtigsten aufzählen und ein kurzes Statement dazu abgeben. All diese „Probleme“ wurden in den vergangenen Jahren bereits vielfach diskutiert und es gibt zahlreiche Artikel und Videos zu jedem der genannten „Probleme“. Für den Einstieg wollen wir dir dennoch kurze Hinweise dazu geben.

  • Bitcoin können Regierungen verbieten
    → NEIN! Bitcoin ist im Grunde nichts weiter als Software bzw. ein Netzwerk, welches über die ganze Welt verteilt ist. Es wäre vergleichbar damit, das Internet verbieten zu wollen. Es ist schlicht nicht möglich. Verboten bzw. reguliert werden können nur lokale Zugänge zum Netzwerk. Aber dass dies weltweit und gleichzeitig geschieht, ist mehr als unwahrscheinlich. Aktuell sehen viele Länder Bitcoin sogar auch eher als Chance und nicht als Gefahr.
  • Bitcoin verwenden nur Kriminelle
    → NEIN! In der Anfangsphase des Bitcoin-Netzwerks waren Kriminelle tatsächlich ein nicht unerheblicher Anteil der Nutzer. Mittlerweile ist das gesamte System aber relativ stark reguliert und darüber hinaus nicht wirklich anonym. Der Großteil der Nutzer sind heute ehrliche Bürger und legale Institutionen. Sogar große Firmen wie PayPal oder BlackRock setzen mittlerweile auf Bitcoin.
  • Bitcoin hat keinen intrinsischen Wert
    → So etwas wie „intrinsischen Wert“ gibt es nicht. Werte entstehen immer durch Menschen, die etwas einen Wert beimessen, z.B. weil sie es für die industrielle Verarbeitung nutzen können. Für viele Millionen Menschen auf dieser Welt ist aber ein freies und nicht zensierbares Geldsystem von größerem Wert, als beispielsweise ein Industriemetall.
  • Eine Bitcoin Transaktion verschwendet viel Strom
    → Es ist tatsächlich so, dass viel Strom in das Bitcoin Netzwerk fließt, allerdings wird diese Energie dazu verwendet das Netzwerk zu sichern und vor Angriffen aller Art zu schützen. Die Energie wird also nicht verschwendet sondern dafür verwendet, ein weltweites und freies Geldsystem zu sichern. Im Vergleich zu den bestehenden Geldsystemen ist diese Energie im übrigen nur ein Bruchteil und zum aktuellen Zeitpunkt kommt sie bereits zu über 50% aus erneuerbaren Energien. Darüber hinaus benötigt Bitcoin nicht unbedingt „viel Strom“, sondern vielmehr „hohe Kosten“. Würde Strom insgesamt teurer werden, würde das Netzwerk auch weniger Strom verbrauchen müssen, um die gleiche Sicherheit zu garantieren.
  • Quantencomputer werden Bitcoin zerstören
    → Sehr unwahrscheinlich. Quantencomputer sind in absehbarer Zeit noch nicht wirklich dazu geeignet die Verschlüsselungsverfahren des Netzwerks zu brechen. Sobald dies auch nur ansatzweise zu einem Problem werden würde, könnten die Verschlüsselungsverfahren im Bitcoin-System durch einen gemeinsamen Beschluss der Netzwerkteilnehmer entsprechend angepasst werden. Quantencomputer sind also kein Problem.
  • Eine deflationäre Währung kann nicht funktionieren
    → Ein Mensch, der sein Leben lang eingetrichtert bekommt, dass Inflation etwas Gutes ist, kann sich nur schwierig mit dem Gedanken anfreunden, dass auch ein deflationäres System funktionieren könnte. Tatsächlich müsste sich das Mindset der Menschheit erst entsprechend anpassen. Aber auch dann würden die Menschen weiter produzieren und konsumieren. Allerdings würde der Anstieg des Geldwertes zu einem bewussteren Konsum und zu qualitativ hochwertigeren Produkten führen. Bitcoin hätte dadurch einen positiven Einfluss auf unsere Wegwerfgesellschaft und somit auch auf unsere Umwelt.
  • 21 Millionen Bitcoin sind zu wenige für die gesamte Welt
    → Nach den Regeln, die aktuell im Bitcoin-Protokoll niedergeschrieben stehen, lässt sich jeder einzelne Bitcoin in 100 Millionen Untereinheiten aufteilen. Diese kleinsten Einheiten nennt man, in Anlehnung an den Erfinder, „Satoshi“.

4. Sollte ich Bitcoin kaufen?

„Es ist riskanter überhaupt keine Bitcoin zu haben, als zumindest einen kleinen Teil zu besitzen“. Der Urheber dieses Zitats ist leider nicht bekannt. Dieser, in der Bitcoin-Community oft geteilte Satz, enthält jedoch viel Wahrheit. Apropos „Teil“: Ein großes Missverständnis, das bei Anfängern immer wieder vorherrscht, ist die Tatsache, dass sie denken, man könne nur einen ganzen Bitcoin kaufen und dieser sei schon viel zu teuer. Tatsächlich ist es aber auch möglich, Bitcoin in Bruchstücken (diese werden als Andenken an den Erfinder „Satoshi“ genannt) zu kaufen. Du brauchst dir also diesbezüglich keine Sorgen machen und kannst zunächst mit einem kleinen Investment beginnen.

Aus Sicht der Kapitalanlage hat Bitcoin als Anlageklasse ein nie dagewesenes Chancen-Risiko-Verhältnis. Während ein Totalverlust von -100% zwar sehr unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich ist, hat man auf der anderen Seite die Chance auf mehrere 100% Gewinn – ja auch heute noch, obwohl der Preis bereits auf den ersten Blick schon relativ hoch erscheint. Nach oben sind dem Preis nämlich grundsätzlich keine Grenzen gesetzt, was mittlerweile auch viel Großbanken und institutionelle Anleger zu Preisprognosen in sechs- oder gar siebenstelliger Höhe veranlasst.

Wenn du also einen kleinen Teil (z.B. 5 – 10%) deines Vermögens in Bitcoin investierst, könntest du bei dieser geringen Menge sicherlich auch einen Totalverlust verschmerzen. Du würdest jedoch bei steigenden Kursen stark davon profitieren, bereits investiert zu haben.

Da der Bitcoin-Markt bzw. der Kryptowährungs-Markt noch relativ klein ist, ist er auch noch von starken Schwankungen geprägt. Kursgewinne aber auch Kursverluste im zweistelligen Prozentbereich innerhalb eines Tages sind keine Seltenheit. Du solltest diese Schwankungen stets „aussitzen können“ und weder in Panik, noch in überschwängliche Euphorie verfallen.

Eine gute Strategie, um Bitcoin zu kaufen und in den Markt einzutreten, ist zunächst einen kleinen Bruchteil, des geplanten Kapitals zu investieren und dann stetig zu festgelegten Zeitpunkten nachzukaufen. Auf diese Weise gleicht man die Kursschwankungen aus und kann nüchtern und rational mit seinem Investment beginnen. Schau dir hierzu auch unseren Artikel „Was bedeutet DCA“ an.

Wir möchten hierbei dennoch betonen, dass dies keine Anlageberatung ist und du selbst entscheiden musst, ob dir die Chance höher erscheint als das Risiko!

5. Wo und wie kann ich Bitcoin kaufen?

Um Bitcoin kaufen zu können, musst du dir einen Anbieter aussuchen und dich gegebenenfalls verifizieren. Diese Verifizierung erfolgt in der Regel dadurch, dass du dich mit deinem Personalausweis oder Reisepass ausweisen musst und sie dient dazu Geldwäsche zu unterbinden und kriminellen Geschäften vorzubeugen. Einige Anbieter sind dazu verpflichtet, ihre Nutzer diese Verifizierungsschritte durchlaufen zu lassen.

Es gibt mittlerweile viele Anbieter, bei denen man Bitcoin kaufen und auch handeln kann. Wir empfehlen dir unseren Anbietervergleich, damit du den für dich passenden Service finden kannst.

Möchtest du direkt zum Einstieg deine Bitcoin mit einer Hardware-Wallet selbst verwahren, dann können wir dir den Stacking-Service Coinfinity empfehlen. Hier kannst du nach dem Registrierungsprozesse eine Überweisung zum Dienstleister tätigen und erhältst Bitcoin direkt auf deine eigene Wallet.

Ein weitere empfehlenswerter Stacking-Service ist 21bitcoin. Hier kannst du deine Bitcoin erst vom Anbieter verwahren lassen, bis du dich bereit fühlst, deine eigene Bank zu werden.

Möchtest du lieber über einen Broker in einer umfangreicheren App handeln, dann solltest du dir die Bison App der Börse Stuttgart ansehen. Bison überzeugt durch eine intuitive Benutzeroberfläche und den Vorteil, die Bitcoin gebührenfrei an die eigene Wallet zu transferieren zu können.

Um Schritt-für-Schritt durch den Kaufprozess begleitet zu werden, siehst du dir am besten unseren „Bitcoin kaufen“-Guide an.

6. Welche anderen Kryptowährungen gibt es?

Kurz gesagt: Zu viele!
Mittlerweile gibt es Tausende sogenannter alternativer Kryptowährungen, kurz „Altcoins“. Nahezu alle davon, wurden nicht etwa geschaffen, um ein Problem zu lösen oder um aufgrund einzigartiger Eigenschaften besonders nützlich zu sein, sondern einzig, um sie gutgläubigen Neuinvestoren als „das nächste große Ding“ zu verkaufen. Auf diese Weise konnten sich viele Herausgeber dieser Altcoins an dem Geld der naiven Investoren bereichern.
Nahezu jedes Jahr wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und es werden seitens der Projektverantwortlichen Versprechungen gemacht, die niemals eingehalten werden können.
Portale wie CoinMarketcap oder Coingecko listen die verschiedenen Kryptowährungen absteigend nach Höhe ihrer Marktkapitalisierung. Blickt man in die Vergangenheit, lässt sich leicht erkennen, dass sich die Coins, die als „die Zukunft“ oder „der Bitcoin-Killer“ verkauft werden, nahezu jährlich wechseln. Hier ein Überblick über die Top 20 Coins der vergangenen Jahre (*Klicke zum Vergrößern):

Natürlich gibt es auch einige wenige Projekte, die nicht nur zum Betrug von Anlegern geschaffen wurden, bestimmte Dinge besser machen möchten als Bitcoin und die sich mittlerweile weitestgehend etabliert haben (Vorsicht: Dadurch werden auch immer andere Punkte vernachlässigt – meist die Sicherheit). Nichtsdestotrotz, sind es nur wenige Ausnahmen in einem großen Dschungel an nutzlosen oder betrügerischen Kryptowährungen.

7. Sollte ich auch andere Kryptowährungen kaufen?

Grundsätzlich geben wir keine Empfehlung für Käufe oder Verkäufe jeglicher Art. Wir möchten jedoch gerade Einsteigern dazu raten, sich zunächst auf Bitcoin zu konzentrieren, um sich einen ersten Überblick über den Markt und dessen Dynamiken zu verschaffen.
Vor allem für Anfänger, die weder die technologischen, noch die ökonomischen Grundlagen der verschiedenen Kryptowährungen beurteilen können, ist es äußerst schwierig potenziell sinnvolle Investments von haltlosen Luftschlössern zu unterscheiden.

8. Wie bewahre ich Bitcoin sicher auf?

Der Punkt der sicheren Verwahrung ist einer der wichtigsten beim Umgang mit Bitcoin und Kryptowährungen.

Zur sicheren und selbständigen Aufbewahrung deiner Bitcoin und Kryptowährungen benötigst du ein grundlegendes Verständnis dafür, was Kryptographie ist, was öffentliche und private Schlüssel sind und wie sogenannte Wallets funktionieren.

Das alles klingt auf den ersten Blick vielleicht wahnsinnig kompliziert, aber im Grunde ist es das gar nicht. Sieh dir für einen ersten Einstieg dazu gerne unsere Einsteigerartikel an.

Je nachdem bei welchem Anbieter du deine ersten Bitcoin kaufst, unterschiedet sich die Art Verwahrung. Manche Anbieter verwahren deine Coins für dich und du meldest dich bei der Plattform einfach via Nutzername und Passwort an. Bei anderen Anbietern wie z.B. Relai erhältst du 12 bzw. 24 Wörter, die als Backup für deine Bitcoin dienen. Diese Wörter sind SEHR WICHTIG und sollten sicher aufbewahrt werden. Auch dürfen diese nicht in fremde Hände gelangen. Der Vorteil bei der Verwahrung mit den 12 oder 24 Wörtern ist, dass auch der Anbieter keinen Zugriff auf dein Vermögen hat und du auch an deine Coins kommst, selbst wenn der Anbieter plötzlich pleitegeht oder einfach von der Bildfläche verschwindet.

Sobald du dich etwas genauer mit der ganzen Thematik auseinandergesetzt hast und die Funktionsweise von Wallets und deren Unterschiede verstehst, solltest du dir mittel-langfristig zum Ziel setzen, deine Coins mit Hilfe einer sogenannten Hardware-Wallet abzusichern. Diese kosten zwar zwischen 50€ und 150€, gelten aber als die sicherste und doch nutzerfreundliche Möglichkeit Kryptowährungen aufzubewahren.
Wir empfehlen hierfür das Gerät BitBox02 der Schweizer Firma „Shift Crypto″, da dieses besondere Sicherheitseigenschaften mit sich bringt und dennoch sehr einfach zu bedienen ist. Ab einem höheren Investitionsbetrag solltest du definitiv über die Anschaffung einer Hardware-Wallet nachdenken.

Im Grunde ist der Transfer von einem Anbieter zu deinem Wallet auch kein Hexenwerk. Du erstellst auf deiner Wallet einfach eine Empfangsadresse, an die du deine Bitcoin überweist. Hier einige Impressionen wie so ein Vorgang aussieht.

9. Muss ich Bitcoin versteuern?

Unter Umständen. Gewinne beim Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen müssen in Deutschland versteuert werden, sofern die Coins nicht länger als ein Jahr gehalten wurden. Um nicht in eine Steuerfalle zu tappen, solltest du direkt von Anfang an deine Käufe (und gegebenenfalls Verkäufe) notieren. Es ist wichtig, stets in der Lage zu sein, dem Finanzamt auf Rückfrage Auskunft zu geben.

Um dir die Arbeit hierbei zu vereinfachen, gibt es tolle kostenlose Tools wie z.B. CoinTracking. Hier kannst du dich kostenlos anmelden und deine Transaktionen importieren, deine Gewinne verfolgen und sogar am Jahresende einen Steuerreport erstellen lassen. Das Tool bietet wirklich viele Funktionen und ist sehr einfach zu bedienen.

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DISCLAIMER: Wir sind keine Steuerberater und dürfen auch keine Beratung geben bzw. konkrete Aussagen zu dieser Thematik treffen.

10. Was sollte ich sonst noch wissen?

Zu guter Letzt möchten wir dir einige bewährte Praktiken mit auf den Weg geben, die du beherzigen solltest.

  • DYOR – Do Your Own Research. Verlasse dich nicht auf Empfehlungen von anderen. Egal ob du Informationen von Bekannten, aus den Massenmedien oder von Influencern erhältst. Versuche stets diese zu verifizieren und betreibe deine eigene Recherche. Niemand weiß, wann Kurse steigen oder fallen oder was das „nächste große Ding“ wird!
  • Falle nicht auf Glaskugel-Vorhersagen von sogenannten „Chartanalysten“ rein und lasse dich nicht davon zum Handeln verleiten.
  • Ein Credo der Community lautet „Sei deine eigene Bank“. Dies bedeutet jedoch auch, dass du selbst für dich verantwortlich bist. Gehe also stets mit Bedacht vor.
  • Sei stets skeptisch!
  • Überlege dir, ob es nicht Sinn ergibt, lieber regelmäßig und in kleinen Beträgen zu investieren als alles auf einmal. So profitierst du nämlich vom Durchschnittskosteneffekt (DCA).
  • Lass dich nicht zu sehr von Gefühlen leiten und versuche rational zu handeln.
  • Konzentriere dich zuerst auf das Verständnis der TechnologieÖkonomie und Philosophie von Bitcoin.
  • Passe gut auf deine Backups (12 bzw. 24 Wörter) auf! Lagere sie geschützt vor Feuer und Wasser! Außerdem solltest du sie niemals digital (z.B. als Foto) abspeichern!
  • Treffe Maßnahmen, durch die deine Angehörigen im Unglücksfall Zugriff zu deinen Bitcoin erhalten. Ein gutes Buch, das dir dabei helfen kann, ist „Bitcoins verwahren und vererben“ von Marc Steiner.

Zum Abschluss noch einige Empfehlungen für weiterführende Informationen:

Videos für Einsteiger:

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