Ein ungewöhnlicher Fall sorgt derzeit in Irland, aber auch darüber hinaus für Schlagzeilen: Wie die Irish Times berichtete, hat das Criminal Assets Bureau (CAB) den Zugriff auf Bitcoin im heutigen Wert von über 350 Millionen Euro verloren, da die notwendigen Schlüssel nicht mehr auffindbar sind. Die Coins waren im Jahr 2019 im Zuge einer Drogenrazzia gegen den mittlerweile verurteilten Drogendealer C. Collins sichergestellt worden. Damals betrug der Wert der beschlagnahmten BTC noch rund 53 Millionen Euro.

Hintergrund des Falls

Der Fall geht auf den ehemaligen Imker Clifton Collins zurück, der über Jahre hinweg illegalen Cannabis-Anbau betrieben hatte. 2017 geriet Collins zufällig ins Visier der Gardaí (irische Nationalpolizei), als Beamte auf einer Routinepatrouille ein verdächtiges Fahrzeug im County Wicklow kontrollierten. Darin fanden sie Cannabis im Wert von 2.000 Euro. Eine anschließende Untersuchung förderte weitere illegale Aktivitäten zutage, darunter den Anbau von Cannabis in mehreren gemieteten Objekten in den Grafschaften Galway, Meath und Longford. In einem der Häuser in Galway wurde eine Cannabisplantage im Wert von 400.000 Euro entdeckt, was schließlich zur Verhaftung von Collins führte.

Keine Bitcoin ohne Schlüssel!

Bereits in den Jahren 2011 und 2012 begann Collins damit, Teile seiner Drogenerträge in Bitcoin zu investieren, was über die Jahre hinweg natürlich einen immensen Wertzuwachs zur Folge hatte. Um seine Coins sicher zu lagern, verteilte er die BTC auf insgesamt 12 verschiedene Wallets. 

Die notwendigen „Private Keys” – dokumentierte er auf einem handschriftlichen Notizblatt, das er wiederum in einem Angelruten-Behälter auf einem seiner gemieteten Grundstücke in Galway versteckte.

Nach Collins' Verhaftung und der anschließenden Räumung seiner Mietimmobilien ging das entscheidende Dokument jedoch verloren. Es wird vermutet, dass dieses entweder unachtsam weggeworfen oder gegebenenfalls sogar von einem Beteiligten gestohlen wurde. Collin selbst könnte sich jedoch laut seiner Aussage auch vorstellen, dass bereits im Vorfeld Einbrecher die Zugänge gestohlen haben könnten. 

Wie dem auch sei, die privaten Schlüssel sind jedenfalls weg und nicht mehr auffindbar. Für das CAB ein Dilemma, denn obwohl es den Behörden gelang, die BTC rechtlich zu konfiszieren, bleibt ihnen der Zugriff auf die Bitcoin damit dennoch verwehrt. Für die Beamten ist der Fall gegebenenfalls eine tolle Lernerfahrung, um künftig bei Hausdurchsuchungen/Räumungen etwas achtsamer zu sein.

Bei Bitcoin gibt es schließlich keine zentrale Instanz, die man anrufen oder durch einen richterlichen Beschluss dazu drängen könnte, die Coins freizugeben. Das Credo “not your keys, not your coins” ist Fluch und Segen zugleich. Aus diesem Grund sollten alle Bitcoin-Nutzer stets darauf bedacht sein, die eigenen Schlüssel immer möglichst sicher und vor den Augen Dritter geschützt, verwahren. Sogenannte Steel-Wallets wie der “Seedor Safe” können dabei eine echte Hilfe sein.

 

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René

Über den Autor: René

René ist der Chefredakteur bei Blocktrainer.de und Mitarbeiter der ersten Stunde. In den vielen Jahren, in denen er im Bitcoin-Kosmos unterwegs ist, hat er sich ein breit gefächertes Know-how in sämtlichen Bereichen rund um die bedeutendste Kryptowährung angeeignet.

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