Das United States Federal Bureau of Investigation (FBI) hat gestern eine Warnung ausgesprochen, dass Hacker aus Nordkorea derzeit versuchen, Bitcoin- und Krypto-Bestände zu stehlen. Die Akteure sollen es dabei insbesondere auf ETFs abgesehen haben.

Nordkoreanische bösartige Cyber-Akteure haben in den letzten Monaten eine Reihe von Zielen im Zusammenhang mit börsengehandelten Kryptowährungsfonds (ETFs) untersucht. Diese Nachforschungen umfassten Vorbereitungen, die darauf hindeuten, dass nordkoreanische Akteure böswillige Cyber-Aktivitäten gegen Unternehmen, die mit Kryptowährungs-ETFs oder anderen kryptowährungsbezogenen Finanzprodukten verbunden sind, durchführen könnten.
Aus der Warnung des FBI

Das FBI warnt, dass hierbei ausgeklügelte Techniken zum Einsatz kommen. Die Cyber-Kriminellen sollen nämlich unter anderem mittels professioneller Social-Engineering-Praktiken versuchen, Malware bei den Dienstleistern einzuschleusen, um sich so Zugang zum Unternehmensnetzwerk zu verschaffen. Dazu geben sie sich etwa als vertrauenswürdige Kontakte aus oder reichen gefälschte Bewerbungen ein.

Mit dem öffentlich einsehbaren Schreiben gibt die US-Behörde Erkennungsmerkmale für einen solchen Angriff und notwendige Vorkehrungsmaßnahmen preis – unter anderem eine sichere Aufbewahrung der Krypto-Werte.

Speichern Sie keine Informationen über Kryptowährungs-Wallets – Logins, Passwörter, Wallet-IDs, Seed-Phrasen, private Schlüssel usw. – auf mit dem Internet verbundenen Geräten.
Aus der Warnung des FBI

ETF-Bestände in Gefahr?

Auch wenn wohl davon auszugehen ist, dass die über 900.000 BTC im Gegenwert von über 50 Milliarden US-Dollar, die allein die US-amerikanischen Bitcoin-Spot-ETFs halten, sicher genug verwahrt sind, zeigt die Warnung des FBI, dass Krypto-Dienstleister durchaus beliebte Angriffsziele sind.

Sollten eines Tages die Bitcoin- oder Krypto-Bestände eines ETFs abhandenkommen, so wäre dies ein regelrechter Super-GAU, der das Vertrauen in die Anlageklasse nachhaltig erschüttern könnte. ETF-Investoren dürften daraufhin dem Asset vermehrt den Rücken zukehren.

Der Hack eines Dienstleisters wäre zwar an sich nicht als eine Schwäche von Bitcoin einzuordnen, aber börsengehandelte Bitcoin-Fonds sind ein wichtiger Faktor für die institutionelle Adoption der noch jungen Anlageklasse.

Glücklicherweise ermöglicht es Bitcoin den Menschen, ihre eigene Bank zu sein. Dienstleistern wie Vermögensverwaltern und ihren Sicherheitskonzepten müssen Bitcoin-Sparer nicht mehr vertrauen, wenn sie ihre Coins selbst halten.

Der einfachste und sicherste Weg, Bitcoin selbst zu verwahren, ohne dass die privaten Schlüssel zu den Bitcoin mit dem Internet verbunden sind, ist es, eine Hardware Wallet zu nutzen. 

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Tristan

Über den Autor: Tristan

Tristan ist studierter Volkswirt mit journalistischer Erfahrung außerhalb von Blocktrainer.de. Seit 2020 ist Tristan im Bitcoin-Space aktiv, schon in den Jahren zuvor beschäftigte er sich mit libertärer Wirtschaftstheorie.

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