Grayscale-CEO durch Wall-Street-Veteran ersetzt
Ich möchte @Sonnenshein danken – Während seiner 10 Jahre bei @Grayscale hat Michael das Unternehmen durch exponentielles Wachstum geführt und seine entscheidende Rolle bei der Markteinführung von Spot-Bitcoin-ETFs beaufsichtigt, die den Weg für die gesamte Finanzbranche ebneten. Wir wünschen ihm das Beste für seine zukünftigen Unternehmungen.
Barry Silbert
2/ I want to thank @Sonnenshein- during his 10 years @Grayscale, Michael guided the firm through exponential growth & oversaw its pivotal role in bringing spot bitcoin ETFs to market, leading the way for the broader financial industry. We wish him the best in his future endeavors
— Barry Silbert (@BarrySilbert) May 20, 2024
Neuer CEO kommt von der Wall Street
Mit Peter Mintzberg wird am 15. August die Stelle ein Wall-Street-Veteran übernehmen. Mintzberg arbeitet derzeit als Leiter der Strategieabteilung für Vermögensverwaltung bei der Großbank Goldman Sachs und zuvor bei großen Finanzdienstleistern wie BlackRock und Invesco.
Dies fügt sich in ein Bild ein, dass nicht nur immer mehr Unternehmen der Wall Street in den Bitcoin-Markt vordringen, sondern auch Personen, die ihren Ursprung in der Krypto-Branche haben, immer häufiger ihren Posten räumen.
Abflüsse aus GBTC der Grund?
Das Flagschiffprodukt von Grayscale, der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), hatte seit der Umwandlung von einem geschlossenen Trust in einen Spot-ETF mit hohen Abflüssen zu kämpfen. Mehr als die Hälfte der knapp 620.000 BTC, die GBTC zum 10. Januar 2024 hielt, sind dem Anlageprodukt seither abgeflossen. Das liegt wohl primär an der Verwaltungsgebühr von 1,5 Prozent, die um ein Vielfaches höher als die der Wettbewerber liegt. BlackRock verlangt mit seinem Bitcoin-ETF IBIT beispielsweise nur 0,25 Prozent. Der ETF des größten Vermögensverwalters der Welt konnte seit der Zulassung rund 275.000 BTC aufsaugen und verwaltet damit aktuell nur gute 10.000 BTC weniger als der größte ETF GBTC.
Einige Marktbeobachter vermuten entsprechend, dass die Abflüsse aus GBTC, die einen Negativrekord für einen ETF aufgestellt haben, der primäre Grund für den Positionswechsel ist.
Sie haben 300.000 Bitcoin in 3 Monaten verloren. Das wird genügt haben.
𝕏-User Casey Garcia
Ich stimme zu, dass 17 Milliarden Dollar an Abflüssen kein Witz sind. Wie bei einer Sportmannschaft, die Spiele verliert, wirken sich Abflüsse auf den Geist und die Kultur aus, so dass normalerweise jemand entlassen wird, in der Regel der Cheftrainer. Aber ist er in diesem Fall derjenige, der 1,5 % Gebühr wollte? Wenn nicht, WAS HABEN SIE dann ERWARTET? Es war eine schwierige Situation, denn hätten sie $IBIT & Co. mit ihren Gebühren auf Terrordome-Niveau gleichgezogen, hätten sie wahrscheinlich ihre gesamte Marge und noch einiges mehr vernichtet. Dies ist das gleiche Dilemma, das viele aktive Indexfonds-Manager seit Vanguard haben.
Bloomberg-ETX-Experte Eric Balchunas
Agree $17b in outflows is no joke. Like a sports team losing games outflows are tough on the spirit and culture so usually someone get fired, usually the head coach. But.. in this case is he the one who wanted 1.5% fee? If not, then WHAT DID THEY EXPECT? It was a tough situation… https://t.co/HRVB7Ib3pH
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) May 20, 2024
Ob sich mit dem neuen CEO etwas an der Struktur von GBTC ändern wird, sodass der ETF wieder auf einen Erfolgskurs kommt, bleibt abzuwarten. Alleine schon aufgrund der Marktstellung und des seriösen Rufs von BlackRock und Co. ist es jedoch wahrscheinlicher, dass die Big Player aus der traditionellen Finanzwelt langfristig die Nase vorn bei den Bitcoin-Spot-ETFs haben.