Im Zuge der aktuellen Preisrallye hat das Handelspaar BTC/Euro heute ein neues Allzeithoch erreicht. Nachdem der Bitcoin in den vergangenen Tagen bereits mehrmals auf rund 64.000 US-Dollar respektive 59.000 Euro gestiegen war und sich nur noch etwa 1% vom bisherigen Höchststand in Euro entfernt befunden hatte, gelang heute dann doch der Durchbruch: Die 60.000-Euro-Marke fiel und Bitcoin handelt auf bisher nie dagewesenen Kursniveaus – zumindest in Euro gemessen. Auch gegenüber dem Britischen Pfund notiert BTC seit heute wieder auf einem Allzeithoch.

Bei der Börse-Stuttgart, der größten deutschen Kryptobörse, wurde BTC zuletzt am 10. November 2021 für rund 59.700 Euro gehandelt. Dieser bisherige Höchststand ist nun Geschichte.

Interessanterweise braucht Bitcoin zu seinem Allzeithoch in US-Dollar, welches bei etwa 69.000 US-Dollar liegt, noch ein paar Prozent an Kursanstieg. Aber auch in anderen starken Währungen, wie dem Schweizer Franken, ist das Allzeithoch noch nicht erreicht. In vielen Landeswährungen hat der Bitcoin bereits vor einigen Tagen oder gar Wochen neue Höchststände erreicht – zum Teil sogar deutliche.

Obwohl dies natürlich auch ein Zeichen für das wachsende globale Vertrauen in BTC als Anlageklasse und Wertspeicher ist, wirft es insbesondere ein Schlaglicht auf die Schwäche der Fiatwährungen, die alle unter stetigem Kaufkraftverlust leiden – manche mehr, manche weniger. Vor allem beim Blick auf die Kursverläufe von BTC gegen die türkische Lira, den argentinischen Peso oder das libanesische Pfund, wird dieser Fakt besonders schmerzlich klar. Deren alte Allzeithochs aus den Jahren 2021 und 2022 sind mittlerweile weit überschritten und auf den Charts teilweise kaum noch zu erkennen.

Reale Allzeithochs

Wie wir bei Blocktrainer.de bereits vorgestern berichteten, haben eigentlich alle Fiatwährungen seit 2021 auch ordentlich an Kaufkraft verloren. Die realen sprich inflationsbereinigten Allzeithochs liegen deshalb je nachdem noch einige Prozent über den bisherigen Höchstmarken. Die Wertverluste von Landeswährungen werden am dortigen Konsumgüterpreisindex festgemacht. Da dieser in den USA seit November 2021 um gute 11 Prozent zugelegt hat, liegt das reale US-Dollar-Allzeithoch derzeit bei rund 76.500 US-Dollar. Im Euro-Raum wäre das inflationsbereinigte Allzeithoch sogar erst bei einem Kurs von 68.000 Euro anstelle der heute durchbrochenen 60.000 Euro erreicht. Immerhin ein Unterschied von mehr als 13 Prozent.

Ausblick auf das Halving

In der Bitcoin-Community ist man sich unterdessen einig, dass auch die Allzeithochs in USD und CHF bald überschritten werden. Zum ersten Mal in der Geschichte des BTC könnte es in diesem Zyklus sogar vor dem im April erwarteten Halving-Event so weit sein. Ein Novum, das viele Marktbeobachter bullisch auf den Rest des Jahres 2024 blicken lässt.

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